Aktuelle Lawinensituation

Erstellt am 19. Jänner 2020

Nach einer langen Schönwetterphase ist am Wochenende endlich ein wenig Neuschnee gefallen. Die Schneefälle haben sich auf die typischen Nordstauregionen beschränkt, wo bis zu 30 cm Neuschnee gemessen wurde.

Neuschneezuwachs am Samstag und Sonntag. Quelle: ZAMG

Der Schnee fiel bei lebhaftem, aber nicht stürmischem Nordwest- bis Nordwind und war mit Graupel durchsetzt.

Ein typisches Bild für dieses Wochenende: Der Wind lässt Graupel über die Schneeoberfläche tanzen. Foto: LWD Stmk.

Leeseitig hat sich Triebschnee abgelagert, der teilweise störanfällig ist.

Aufbau der Schneedecke an einem eingewehten Osthang in den Eisenerzer Alpen. Von oben nach unten: Frischer Triebschnee mit eingelagerten Schwachschichten (nicht sichtbar), Harschkruste der Schönwetterperiode (grau), Schnee vom 4.1., schon kantig,  verharschtes Fundament (grau). Foto: LWD Stmk.

Schwachschicht innerhalb der frischen Schneeauflage. Foto: LWD Stmk.

Zu den obigen Bildern passendes Schneeprofil. Quelle: LAWIS

Mit großer Zusatzbelastung lassen sich derzeit (vereinzelt) durchaus kleine Schneebrettlawinen auslösen. An offensichtlich frisch mit Triebschnee beladenen Stellen ist also Vorsicht geboten.  

Triebschneelinse, auf der Harschkruste abgerutscht. Foto: LWD Stmk.

Ausblick: Ab Dienstag wird es wieder warm und es sind in nächster Zeit keine nennenswerten Neuschneefälle zu erwarten.