Altschneeproblem in den südlichen Regionen

Erstellt am 19. Jänner 2019

In den südlichen Gebirgsgruppen, in denen in den letzten zwei Wochen nicht so viel Schnee gefallen ist, besteht stellenweise ein ausgeprägtes Altschneeproblem. Das heißt, dass sich hier die Kristalle der Altschneedecke aufgrund des (großen) Temperaturgradienten zu kantigen Formen bis hin zu Schwimmschnee umgewandelt haben. Diese Formen haben eine schlechte Bindung zu einander, womit sie eine potentielle Schwachschicht für Schneebrettlawinen darstellt (siehe auch Schneeprofil Hoher Zinken). Durch den starken (drehenden) Wind und etwas Neuschnee konnte sich in den letzten Tagen eine gebundene Auflage bilden (Triebschnee, windgepresster Altschnee). Speziell in schattseitigen, steilen Hängen bestehen somit leicht störbare Gefahrenstellen, die unbedingt beachtet werden müssen!

Die gebundene Auflage kann schon bei geringer Belastung (hier beim ersten leichten seitlichen Schlag mit der Schaufel) zum Abgleiten gebracht werden. (Quelle: LWD)