Gleitschnee

Erstellt am 17. Jänner 2017

Als Folge der gestiegenen Zusatzlast auf die Schneedecke aufgrund der niederschlagsreichen Wetterphase der vorangegangenen Tage hat in den Steirischen Alpen auch die Gleitschneelawinenaktivität zugenommen. Gleitschneelawinen sind wohl jene Lawinenart, die am schwierigsten zu prognostizieren ist. Es besteht dabei im Gegenzug jedoch der Vorteil, dass sie sich immer in Form von klaffenden Schneemäulern ankündigen. Bei unserer gestrigen Ausfahrt in den Eisenerzer Alpen konnten wir einige dieser „Vorboten“ erkennen.

 

Gleitschneemäuler am Rössel (Präbichl). Foto: LWD Steiermark

 

Teils kam es auch schon zu Gleitschnee-Entladungen aus dem steilen Waldbereich. Eine notwendige Voraussetzung für diese Lawinenart ist die Bildung einer Schmierschicht am Boden, weshalb in erster Linie steile Wiesenhänge oder eben bewaldete Hangzonen betroffen sind.

 

Gleitschneeabgänge und ...

 

...weitere Schneemäuler in der Eisenerzer Ramsau. Fotos: LWD Steiermark

Da die Schneedecke gut isoliert sind Gleitschneelawinen von den derzeit herrschenden tiefen Lufttemperaturen „unbeeindruckt“ und können selbst während Kälteperioden abrutschen.