Kritische Harschschicht im Dachsteingebiet – Update

Erstellt am 27. Dezember 2014

Die Schneehöhen sind im Allgemeinen derzeit – trotz aktuellen „Nachschubs“ – insgesamt noch immer auf der mageren Seite und Skitour-Unternehmungen somit stark eingeschränkt. Nichtsdestotrotz sind Gefahrenstellen in den höheren Lagen durchaus „schon“ vorhanden, auf die uns eingegangene Meldungen aus dem Dachsteingebiet auch deutlich aufmerksam gemacht haben.

Das nachfolgende Bild zeigt die verharschte/vereiste Oberfläche der Altschneedecke am Dachstein, allerdings noch vor dem Einsetzen der Schneefälle (die Aufnahme stammt vom 24.12.2014, „Schöberl“). Wenn man sich die Folgeentwicklung vor Augen hält, so kann man davon ausgehen, dass sich oberhalb dieser „Eisfläche“ Triebschnee abgelagert hat, der bei Zusatzbelastung zur Auslösung gebracht werden kann.

Der Wind ist nach wie vor wirksam, wehte bisher stürmisch aus Nordwest bis West, dreht heute auf Südwest und wird morgen vermehrt aus nordöstlichen Richtungen wehen und dabei abermals an Stärke gewinnen. Darüber hinaus gehen die – bereits winterlichen – Temperaturen weiter zurück. All dies sind Indizien dafür, dass dieses Problem wohl länger bestehen wird.

Ausgeprägte Harschschicht am "Schöberl", aufgenommen vor den Schneefällen am 24.12.2014 (Foto: Lambert Traninger)