Projekt SAMURAI: Verbesserung der Prognose von Nassschneelawinen

Erstellt am 19. November 2015

Im Projekt SAMURAI werden alle ZAMG Aktivitäten zum Thema Schnee gebündelt um bestehende Ressourcen und Synergien optimal zu nutzen und ergonomische Arbeitsabläufe sowie einen Know-How Transfer zu gewährleisten. Zum einen werden historische Gitterdatensätze der Schneedecke für Österreich mit einer angepassten Version des an der ZAMG entwickelten SNOWGRID Modells erzeugt, zum anderen wird das Schweizer SNOWPACK Modell für die Zwecke der Prognose von Nassschneelawinen im Rahmen der Lawinenwarndienste der ZAMG (Steiermark und Niederösterreich) getestet. Hierzu wurde an den 2 „Pilotstationen“ Hinterwildalpen und Sonnschienalm je ein 4-Komponenten Strahlungssensor (CNR4) installiert. Diese Strahlungssensoren sollen (zusammen mit den schon vorhandenen anderen Sensoren) die nötigen meteorologischen Eingangsdaten für das Schneemodell liefern um den gesamten Aufbau und die Energie- und Massebilanz der Schneedecke zu modellieren. Die Modellergebnisse sollen in erster Linie den Lawinenwarndienst bei der Vorhersage von Nassschneelawinen unterstützen (Zeitpunkt der totalen Durchfeuchtung der Schneedecke), allerdings steckt in dieser Modellierung darüber hinaus noch sehr viel Potential.

Die 4-Komponenten Strahlungssensoren wurden in Kooperation mit Wiener Wasser, insbesondere Kain Hermann, installiert. (Foto: ZAMG)
Die waagerechte Ausrichtung des Strahlungssensors verlangte etwas Geduld. (Foto: ZAMG)