Schneesituation Koralmgebiet, 08.02.2018

Erstellt am 10. Februar 2018

Ein Adriatief hat zu Wochenmitte in den südlichen Gebirgsgruppen für kalten Neuschnee gesorgt, bis zu 20 Zentimeter wurden im Bereich des weststeirischen Randgebirges  gemessen.  Der „Vorteil“ dieser Wetterlage ist, dass sich der Wind während des Schneefallereignisses eher zurückhält, wiewohl etwa die Koralpe eine äußerst windreiche Region ist. Kaum windverfrachtet und entsprechend pulvrig war der Schnee.

Auf dem Weg zum Moschkogel, im Hintergrund der Windpark Handalpe.

Dass es aber auch in dieser Mittelgebirgsregion Hangzonen gibt, die man besser nicht befahren sollte, zeigt bspw. die Einsattelung zwischen Moschkogel und Hühnerstütze: Der ostexponierte Hang ist im Kammbereich immer stark verwechtet, das Erlengebüsch bietet gute Voraussetzungen für die aufbauende Schneeumwandlung.

Der verwechtete Übergang von der Grillitschhütte zur Bärentalalm zwischen Moschkogel und Hühnerstütze.

Die Gesamtschneehöhen in diesem Gebiet bewegen sich zwischen 80 und 100 Zentimeter, an einigen eingewehten Hangbereichen kann aber auch deutlich mehr Schnee liegen, der außerdem störanfällig ist (siehe Schneeprofil)!  Es gibt hier auch eine Wetterstation des Hydrographischen Dienstes, die Schneedaten können auf der Homepage des Lawinenwarndienstes abgerufen werden.

Station Grünangerhütte des HD Steiermark.