Situationsbeurteilungen durch den LWD und Lawinenkommissionen mit Unterstützung von BMI und Bundesheer

Erstellt am 11. Jänner 2017

Aufgrund der anhaltend angespannten Verhältnisse in den mittleren und östlichen Nordalpen wurde am 10.01. die Wetterbesserung genutzt, um die herrschende Situation in mehreren Regionen zu erkunden. Der LWD  machte sich zusammen mit der ansässigen Lawinenkommission ein Bild über die Verhältnisse in den Eisenerzer Alpen, im Bereich Wildalpen wurde von der Kommission aufgrund kleinerer Abgänge im Bereich der Straße ebenfalls die Lage beurteilt. Schneefall, Kälte und starker Wind aus wechselnden Richtungen sorgten speziell in der vergangenen Woche in den Hochlagen für eine ungünstig aufgebaute Schneedecke. Speziell eingeschneiter Oberflächenreif und eine etwas tiefer liegende Regenkruste stellten leicht störbare Schwachschichten dar.

Sowohl eine bestehende Kruste......
......als auch überdeckter Oberflächenreif konnten in vielen Bereichen sehr leicht angesprochen werden. Quelle: LWD

Die teils doch großen Neuschneesummen (bis zu einem Meter seit 04.01.) führte in steilen Passagen auch zu spontanen Lawinenabgängen, Lockerschneelawinen wurden auch aus tieferen, steilen Waldbereichen registriert.

Spontane Schneebrettabgänge wie bspw. in den Eisenerzer Alpen wurden in steilen Lagen wahrgenommen. Quelle: LWD
Spontane Lawinen im Bereich der Straße in Hinterwildalpen. Quelle: Kain

Herzlicher Dank gilt dem Team des BMI sowie des Bundesheers für die Unterstützung mit dem Hubschrauber!