Stationsreparatur und Erkundung in den südlichen Niederen Tauern

Erstellt am 10. März 2015

Nachdem die Windmessstation des Lawinenwarndienstes im Lachtal, die wichtige Daten über die Wetterverhältnisse in den südlichen Niederen Tauern liefert, nicht mehr einwandfrei funktionierte, wurde am 09.03. vom Team des LWD die Fehlerquelle gesucht, gefunden und entsprechende Komponenten getauscht.

In luftiger Höhe  - am Dach der Bergstation - wurde Hand angelegt, um die Station wieder zum Laufen zu bringen. Dazu musste unter anderem der Ultraschallwindgeber getauscht werden. (Quelle: LWD)

 
Um sich vom herrschenden Schneedeckenaufbu in höhergelegenen Schattseiten ein Bild zu machen, wurde in einem nordexponierten Hang des Hohen Zinkens auf ca. 2150m Seehöhe ein Schneeprofil aufgenommen. In einem Bereich mit einer geringmächtigen Schneedecke zeigte sich - wie erwartet - eine durchgehend aus aufgebauten Kristallen bestehende Schneedecke. Witterungs- bzw. Jahreszeiten bedingt (zeitweise bereits hohes Temperaturniveau, flache Sonneneinstrahlung, Wirkung der indirekten Strahlung) konnten sich die kantigen Kristalle großteils verfestigen (Schmelzformen). Nur unter der jüngsten entstandenen, obersten Kruste stellten massive Becherkristalle eine Schwachschicht dar, die bei den Stabilitätstests angesprochen werden konnte. (siehe LAWIS Schneeprofile)

Große Becherkristalle, die sich unter der oberflächigen Kruste ausbilden konnten. (Quelle: LWD)

Zu guter letzt wurde die Schneehöhenmessung im Bereich Storchihütte (Schneemessstation Lachtal) kontrolliert und kalibriert.

Trotz bereits bescheidener Schneehöhe im Bereich des Messfeldes ist eine Kontrolle der Messwerte ein fixer Bestandteil bei einem Stationsservice. (Quelle: LWD)