Turbulentes Weihnachtswetter!

Erstellt am 21. Dezember 2018

Rund um Weihnachten zeichnet sich ein turbulenter Wetterverlauf ab. In der Nacht auf Samstag setzen in den Nordstaugebieten Niederschläge ein, die vorerst noch nicht sehr ergiebig ausfallen werden. Die Schneefallgrenze liegt zunächst noch auf knapp 2000m, sinkt im Tagesverlauf allerdings merklich ab (etwa 1300m). Auf den Bergen der nördlichen Gebirgsgruppen weht stürmischer Wind aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen.

Unverändert stürmisch verläuft auch der Sonntag, zudem ist mit weiteren Niederschlägen zu rechnen. Es wird eine Spur kühler, die Mittagswerte liegen in 2000m um etwa -3 Grad, die Schneefallgrenze pendelt um etwa 1200m.

Aus heutiger Sicht ist am Montag mit stärkeren Niederschlägen zu rechnen, wobei es im Tagesverlauf immer kälter wird und somit auch sukzessive weiter herunter (bis etwa 800m) schneien wird. Am Dienstag klingen die Niederschläge ab und ab Mittwoch sollte das Wetter wieder freundlicher werden.

Bis Mitte kommender Woche fällt in den Nordstaulagen viel Niederschlag. Die Schneefallgrenze ist ziemlich variabel, zum Teil regnet es bis in höhere Lagen. (Quelle: ZAMG)

Unter diesen Rahmenbedingungen wird auch die Lawinengefahr ansteigen. In den Hochlagen wird es die frischen und voraussichtlich mächtigen Triebschneeablagerungen zu beachten gelten, die sich mit dem bei stürmischem Nordwestwind fallenden Neuschnee zwangsläufig bilden werden. In tiefer gelegenen Zonen wird der Nässe- und Wärmeeintrag des prognostizierten Regens für einen Stabilitätsverlust der Schneedecke sorgen, was Nassschneerutschungen und eine erhöhte Gleitschneelawinenaktivität nach sich ziehen wird.