Wintereinbruch im Mai

Erstellt am 6. Mai 2019

Am ersten Maiwochenende gab der Winter noch einmal ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Bei für die Jahreszeit deutlich zu niedrigen Temperaturen und dementsprechend tief liegender Schneefallgrenze fiel auf den Bergen zum Teil ein halber bis dreiviertel Meter Neuschnee. Zudem wehte starker bis stürmischer Wind aus überwiegend nordwestlichen Richtungen, der frischen Triebschnee bildete, den es im Hinblick auf die Schneebrettgefahr zu beachten gilt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich die frische Auflage aus dem Steilgelände – meist in Form von Lockerschneelawinen – von selbst löst. Abseits davon begleitet uns die Gleitschneeaktivität in schneereichen Gebieten auch weiterhin, wobei einzelne Abgänge durchaus auch größere Ausmaße erreichen können.

Webcam-Vergleich: Vom Frühling in den Winter. (Quelle: Webcam Ramsau)

 

Die INCA-Darstellung zeigt die Neuschneezuwächse in der Steiermark, sie fielen in den Nordstauregionen am ergiebigsten aus. (Quelle: ZAMG)

 

Wie im Hochwinter: Neuschneezuwächse um einen dreiviertel Meter, und das auf einer Seehöhe um etwa 1400m! (Quelle: LWD)