Ausblick auf die kommenden Tage: Etwas Neuschnee, speziell in den Nordstaulagen, am Dienstag stürmischer Wind, am Mittwoch überall zwischenzeitliche Wetterbesserung

Erstellt am 9. Dezember 2019

Wettersituation

Zu Wochenbeginn überwiegen in der Steiermark die Wolken, die auf den Bergen bei schlechten Sichtverhältnissen Niederschläge bringen werden. Auch wenn es in sämtlichen Regionen etwas regnen oder schneien wird, liegt der Niederschlagsschwerpunkt im Bereich von den westlichen Nordalpen bis hin zu den nördlichen Niederen Tauern: Hier fallen in den höheren Lagen am heutigen Montag (09.12.) voraussichtlich etwa 5 cm und am morgigen Dienstag (10.12.) ca. 10 cm Neuschnee. Mit dem Frontdurchgang gehen auch die Temperaturen zurück, am Montag liegen die Mittagstemperaturen in 2000 m bei etwa -5 Grad, am Dienstag nur noch bei -11 Grad. Dabei sinkt auch die Schneefallgrenze von anfänglich etwa 1200 m auf tiefe Lagen ab. Auf den Bergen weht am Dienstag zum Teil stürmischer Wind aus nordwestlichen Richtungen.

ECMWF-Niederschlagsprognose für die erste Wochenhälfte. Auch wenn überall etwas Niederschlag erwartet wird, liegt der Schwerpunkt in den nordwestlichen Staulagen. (Quelle: ZAMG)

Lawinensituation

Im Hinblick auf Unternehmungen im freien Gelände ist somit vor allem auf den frischen Triebschnee zu achten, der sich vorwiegend in den hochgelegenen Kammlagen der Nordstauregionen bilden wird. Er kommt auf Altschnee oder auf einer weichen Schicht vom Neuschneezuwachs des Montags zu liegen. Da der Schnee zunächst noch bei vergleichsweise windschwachen Bedingungen fällt, kann dieser für den in weiterer Folge entstehenden Triebschnee eine mögliche Schwachschicht darstellen. Zudem erschweren die ungünstigen Sichtbedingungen das Erkennen dieser Triebschneelinsen im Gelände.

Weiterer Ausblick

Nachdem sich das Wetter in den südlichen Gebirgsgruppen bereits im Laufe des Dienstags bessert, verläuft der Mittwoch bereits in der gesamten Steiermark strahlend sonnig. Das Temperaturniveau steigt an, sodass die Mittagswerte in 2000m bereits bei etwa +2 Grad liegen werden. Im Hinblick auf die Lawinengefahr sind somit (im Zuge des Setzungsprozesses) spontane Rutschungen der frischen Auflage auf besonnten Hängen möglich.

Das „Auf und Ab“ des derzeitigen Wetterverlaufs setzt sich auch am Donnerstag nahtlos fort, es werden wiederum Wolken dominieren und neuerlich ist mit etwas Niederschlag zu rechnen.