Die weihnachtliche Wetter- und Lawinensituation
Erstellt am 24. Dezember 2018
Das durch eine ausgeprägte Westwetterlage gesteuerte turbulente und auch hinsichtlich der Niederschlagsmengen schwer prognostizierbare Weihnachtswetter sorgt zurzeit für ein Wechselbad der Gefühle. Die massiven Temperaturschwankungen und stellenweise große Niederschlagssummen führen zusammen mit dem stürmischen Wind zu stetig wechselnden Schnee- und Lawinenverhältnissen.



Weitere Entwicklung von Wetter und Lawinengefahr
In den kommenden Tagen beruhigt sich das Wetter etwas, im Stau halten die Schneefälle noch bis zum Christtag an und es bleibt kalt, bevor es am Stefanitag allgemein freundlicher und wieder etwas milder wird. Die Gefahr von Schneebrettauslösungen bleibt speziell in höheren Lagen bestehen, der frische Triebschnee gestaltet sich weiterhin störanfällig und entspannt sich nur langsam. Speziell am Stefanitag, dem ersten Schönwettertag, darf die Schneebrettgefahr im freien Gelände nicht unterschätzt werden! Die Nassschneeproblematik hat mit der Abkühlung rasch abgenommen. Weiterhin sollten aber Gleitschneemäuler beachtet werden, die von Neuschnee überdeckt sein können. Die Möglichkeit von Gleitschneelawinen ist durch den verzögerten Kälteeintrag in bodennnahe Schichten der Schneedecke weiterhin gegeben.