Schneebrett am Plöschkogel
Erstellt am 16. Jänner 2017
Eine Schneebrettlawine am Plöschkogel in der Eisenerzer Ramsau auf etwa 1450 m zeigte deutlich, dass auch auf „Schlechtwetterbergen“ im feinsten Pulverschnee unterhalb der Waldgrenze Schneebrettlawinen ausgelöst werden können. Es wurde zum Glück niemand verletzt. Nachdem aber anfangs nicht klar war, ob jemand verschüttet wurde, kam es zu einem großen Bergrettungseinsatz unter Beteiligung von Suchhunden und Hubschraubern.
An dieser Stelle ein Appell an alle Tourengeher: Bitte helft mit, derartige Einsätze, die nicht nur teuer, sondern für die Bergretter oft auch riskant sind, zu vermeiden. Solltet ihr eine Lawine auslösen, bei der niemand zu Schaden kommt, meldet das bei der Bergrettung! Ein kurzer Anruf unter 140 genügt.


Eine Schneedeckenuntersuchung (Schneeprofil) zeigt, dass der seit Wochenmitte gefallene Schnee auf einer Schicht von Oberflächenreif abgegangen war. Ein Bruch in dieser Schwachschicht war zum Zeitpunkt der Untersuchung nur mehr sehr schwer zu initiieren.

