Schneedeckenerkundung Seetaler Alpen am 19.03.2016
Erstellt am 20. März 2016
Nach einem schneemäßig unterdurchschnittlichen Winter gab es in den Seetaler Alpen zu Märzbeginn reichlich Neuschnee. Die Schneehöhen bewegen sich bspw. im Zirbitzkogelgebiet derzeit um einen Meter und die Anstiege von den bekannten Ausgangspunkten (Winterleitenhütte, Sabathyhütte, Waldheimhütte) weisen alle noch eine geschlossene Schneedecke mit teils pistenartigen Verhältnissen auf.

Schwachschichten in der Schneedecke finden sich am ehesten noch im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nord bis Ost. Hier liegt Triebschnee, der sich mit Südwind um den 16.3.2016 gebildet hat auf einer weichen Schneeschicht. Mit dem darauffolgenden, stürmischen Nordwestwind wurde der Schnee zu mehr oder weniger hartem „Presspulver“ verdichtet.

Die Sonnseiten wurden hingegen vorübergehend sulzig, allerdings haben Wolken und vor allem kalter Wind die Umwandlung zu tragfähigem Firn vorerst verhindert. Daran wird sich durch das eher niedrige Temperaturniveau und mehr Wolken auch in den nächsten Tagen wenig ändern.
