Stationsreparatur Niederalpl/Wetterin

Erstellt am 29. Dezember 2016

Am Mittwoch, dem 28.12.2016 galt es am Stationsnetz des Lawinenwarndienstes Steiermark Reparaturen durchzuführen. Immer wieder auftretende Übertragungsfehler machten sowohl am Schneepegelstandort Niederalpl als auch auf der Wetterin einen Tausch der DFM-433-Funkgeräte nötig, um eine lückenlose Übermittlung der aufgezeichneten Wetterdaten gewährleisten zu können.

Schneepegel am Niederalpl. (Foto: LWD)

 

Der überaus stürmische Wind hinterließ auch in der Schneeverteilung seine Spuren, ausgesetzte Bereiche wurden praktisch abgeblasen, hinter Geländekanten entstanden frische Triebschneelinsen. Aufgrund der nicht allzu tiefer Temperaturen war die Triebschneeauflage am Profilort nicht sehr spröde. Dennoch sollte in windbeeinflussten Hochlagen unbedingt auf frische Einfrachtungen geachtet werden. Sie sind aufgrund der derzeitigen Schönwetterphase im Gelände gut zu erkennen.

Der Wind als das schneedeckenprägende Element. (Foto: LWD)

 

Nach erfolgreicher Instandsetzung der Station "riskierten" wir noch einen kurzen Blick in die Schneedecke: Die Altschneedecke wies eine Abfolge von Krusten mit etwas angefeuchtetem Fundament auf. Besonders beeindruckend war die sehr gut zu erkennende Graupel-Einlagerung innerhalb der frischen Neu- bzw. Triebschneeauflage des letzten Niederschlagsereignisses. Viele unserer Melder berichteten uns von diesem Graupel (v.a. am Beginn der Schneefälle), womit diese Schicht flächenmäßig weit verbreitet ist.

Graupeleinlagerung innerhalb der frischen Auflage (diese Schicht könnte sich teilweise auch im unmittelbaren Übergang zum Altschnee gebildet haben). (Foto: LWD)