Stationsservice nach langer Schneefallperiode

Erstellt am 23. Jänner 2019

Die seit 02.01.2019 andauernde Niederschlagsperiode mit nahezu durchgehendem Nordstauwetter sorgte entlang der Nordalpen für teils neue Rekordwerte der Schneehöhen. Viele Wetterstationen fielen mit dem fortwährenden Schneezuwachs aus, da die eingeschneiten oder mit Anraum behafteten Solarpaneele keinen Strom mehr zu den Batterien lieferten. Teilweise wurden aber sogar auch die Sensoren der Schneepegel zugeschneit. Aus diesem Grund nutzten die Mitarbeiter des LWD Steiermark die Schönwetterperiode der vergangenen beiden Tage, um die Stationen bis zum nächsten Schneefall wieder fit zu machen. 

Die Station Ebenstein musste vom Anraum befreit werden. Der kaputte Windgeber wurde getauscht und die aufgegangene Abspannung neu fixiert. Vielen Dank an Hermann Hain von der LK Wildalpen für seinen unermüdlichen Einsatz! Fotos: LWD Steiermark

 

Noch nie soviel Schnee gesehen am Grimming-Multereck! Bis zum Solarpaneel sind es wohl 4,5 Meter.... Fotos: LWD Steiermark

 

Auch an der Station Hochschwab-Eismauer zeigte sich nach der "Reinigung", dass der Windgeber getauscht werden musste. Außerdem wurde eine neue Batterie eingesetzt. Fotos: A. Pilz

 

Die Station Palfau-Hühnerriegel unterhalb des Gamssteins musste "nur" wieder ausgegraben werden. Fotos: LWD Steiermark

 

Im Bereich der Station Loser liegen derzeit über 5 Meter Schnee. Durch den Druck des mächtigen Anraumes und dem Sturm brach der Ausleger für die Temperatur und Antenne. Dieser wurde nun provisorisch höher gesetzt. Fotos: LWD Steiermark

 

Unterwegs wurden jede Menge Schneemäuler und Gleitschneelawinen registriert. Im Bild die Südseite des Speikkogels in den Eisenerzer Alpen. Foto: LWD Steiermark

 

Gleitschneeabgänge stellen derzeit das größte Lawinenproblem dar. Der Zeitpunkt eines Abganges ist nicht vorhersehbar, die momentane Kälteperiode hat überhaupt keine Auswirkungen auf die Gleitschneelawinenaktivität. Im Bild die abgegangene Goaßsteign auf der Veitsch. Foto: LWD Steiermark

 

Die Schutzhütte auf dem Eisenerzer Reichenstein unter einem dicken Schneepanzer. Foto: LWD Steiermark

 

Aber all diese Arbeiten in möglichst kurzer Zeit durchzuführen und so nebenbei auch in die Schneedecke zu schauen und sich ein Bild von der Lawinensituation zu verschaffen, wäre ohne Hubschrauber nicht möglich. Daher vielen Dank an das BMI und die Kollegen von der AEG Steiermark für die ausgezeichnete Zusammenarbeit! Foto: LWD Steiermark