Triebschneeproblem in den Hochlagen - ein Beispiel

Erstellt am 17. Februar 2022

Das Triebschneeproblem begleitet uns schon länger in dieser Saison und auch heute wird mit dem Sturm bzw. den orkanartigen Böen viel Verfrachtung stattfinden. Das bewirkt, dass auf einem quasi abgewehtem Plateau - auf dem man als Skitourengeher eher von einem Schneefleckchen zum nächsten „tänzelt“ um seine Ski nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen - trotzdem Gefahrenstellen durch Triebschnee zu finden sind. Mulden und Rinnen in den Hochlagen können teils massiv mit Triebschnee gefüllt sein und sich schließlich durch die Zusatzbelastung eines Skitourengehers oder auch spontan als Schneebrett entladen.

Das spontane Schneebrett auf der Heukuppe, abgegangen am 12.2., Foto aufgenommen am 17.2. Quelle: Franz Eggerl

Ein solches Ereignis ist am Samstag, 12.2., am Weg vom Karl-Ludwig-Haus zur Heukuppe ohne Fremdeinwirkung passiert. Der Anriss in diesem Fall war außergewöhnlich hoch. Zum Glück war keine Person unter den Schneemassen, denn solche Rinnen und Mulden können auch gefährliche Geländefallen sein.