Turbulenter Wetterverlauf

Erstellt am 14. Februar 2020

In dieser Woche ist mit Schwerpunkt in den Nordstaulagen in mehreren Etappen immer wieder Neuschnee gefallen, was gut an den Schneepegeln nachvollzogen werden kann. Lawinenrelevant und bemerkenswert waren dabei nicht nur die zum Teil sehr hohen Windgeschwindigkeiten (auf der Eismauer im Hochschwabmassiv wurden am vergangenen Dienstag Spitzen um 185km/h registriert) sondern auch die mehrmaligen Richtungswechsel und die regional sehr unterschiedlichen Windverhältnisse.

Mehrmalige Schneezuwächse bei wechselnden Windverhältnissen. Quelle: LWD

 

Zum Teil sind die Gipfelbereiche hart geprsst oder abgeblasen. Foto: LWD
Vereiste oder windgepresste Oberflächen domieren oftmals die Gipfelbereiche. Foto: LWD

Dementsprechend inhomogen gestaltet sich derzeit auch die Qualität und Beschaffenheit der Schneedecke und die Verhältnisse variieren somit auf engstem Raum.

Der zum Teil starke Windeinfluss prägte die Oberflächen. Foto. LWD

 

Teilbrüche innerhalb der frischen Auflage als auch der Übergang zum Altschnee waren die relevanten Bereiche im Schneedeckenaufbau bei der Profilerhebung am Donnerstag. Foto: LWD

 

Für das kommende Wochenende kündigen sich frühlingshafte Temperaturen mit 2-stelligen Plusgraden in 2000m an. Die Triebschneeproblematik wird sich dabei im Zuge der Setzung entspannen, allerdings sind spontane Auslösungen aus dem Steilgelände möglich.