Wetter und Schneesituation zum meteorologischen Winterbeginn

Erstellt am 2. Dezember 2019

Ein Trogdurchgang brachte in der Nacht auf den 02.12.2019 etwas Neuschnee auf den steirischen Bergen, bis zu 20cm wurden maximal registriert. Die kalte Luft aus Norden ließ die Schneefallgrenze in den nördlichen Regionen bis in die Tallagen absinken und sorgt somit vielerorts für ein winterliches Bild zu Beginn des meteorologischen Winters. Der Schnee fiel meist auf aperen Boden, eine geschlossene, gesetzte Altschneedecke (Schneefälle Mitte November) existierte nur mehr in den Hochlagen.

Störungsdurchgang mit Abkühlung, etwas Neuschnee und Nordwestwind am Grimming. Quelle: LWD

Der Schnee fiel bei mäßigem bis starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen, womit sich in den Hochlagen kleinere, störanfällige Triebschneebereiche frisch bilden konnten, die aufgrund der frostigen Temperaturen (im zweistelligen Minusbereich) in 2000m und mäßigem Nordwind auch morgen Dienstag (03.12.) existieren bzw. je nach Schneemenge und Wind im Umfang zunehmen werden. Am Mittwoch (04.12.) haben wir es mit einer markanten Wetterumstellung zu tun, Hochdruckeinfluss und Südströmung sorgen für einen ausgeprägten Temperaturanstieg in den Hochlagen, am Donnerstag (08.12.) werden in 2000m um die +8 Grad erwartet. Es bleibt zudem zumindest die restliche Woche niederschlagsfrei. Somit sind lohnende Schitouren weiterhin nur eingeschränkt und in höheren Lagen möglich.

Hochdruckeinfluss und milde Temperaturen über dem Alpenraum zu Wochenmitte. Quelle ZAMG

 

Nordwind und kalte Luft bis 03.12. (oben) werden von Südwind und milden Luftmassen ab 04.12. abgelöst (unten). In höheren Lagen kann es somit zu kleineren Umlagerungen des kalten Schnees in nordexponierte Bereiche kommen. Quelle: LWD
 
"Latschenslalom" im unteren Teil der Edelgriesabfahrt. Quelle: Martin G., Tourenforum

 

Geschlossene Schneedecke in den südlichen Schladminger Tauern am Preber. Quelle: jurek, Tourenforum

 

Schneelage ab der Waldgrenze in den Seetaler Alpen (Zirbitzkogel) am 30.11. Quelle: Salzmann, Tourenforum