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Dezember 2020

Neuerungen bei Lawinenberichten

Ab Dezember 2020 bieten die Lawinenwarndienste Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark, in weiterer Folge auch der LWD Vorarlberg und Bayern eine einheitliche grafische Darstellung der Lawinenberichte und einige Neuerungen. Zum Beispiel werden je nach Schnee- und Wettersituation auch Berichte für unterschiedliche Regionen erstellt. Neu ist auch ein kostenloser Abo-Service für die Berichte aus einer oder mehreren Regionen.

Die Lawinenwarndienste Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark intensivieren ihre Zusammenarbeit und erweitern mit Dezember 2020 ihr Angebot. „Wir arbeiten ab diesem Winter mit einem gemeinsamen Grafik- und Textsystem, bieten damit ein einheitliches Layout und können uns beim Erstellen der Lawinenberichte noch besser abstimmen", sagt Arnold Studeregger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Neu sind zum Beispiel die ´dynamische Kleinstregionen´. Das heißt, dass je nach Lawinensituation jeden Tag regionale Ausschnitte zusammengestellt werden. So können wir noch besser auf die aktuellen Gefahren der einzelnen Regionen eingehen".

Das neue Layout des Lawinenberichtes

Die neuen Lawinenberichte bieten ein einfaches und übersichtliches Design. Online zeigt die Gefahrenkarte das eigene Bundesland hervorgehoben, die Einstufung der Nachbarregionen ist etwas transparenter dargestellt. Mit einem Klick ist ein Wechsel in die Nachbarregion möglich.

Die Übersichtskarte ist interaktiv. Das heißt, die Nutzerinnen und Nutzer können gruppierte Regionen auswählen, den Kartenausschnitt vergrößern, verkleinern und verschieben. Ein Klick auf die Karte zeigt die Lawinen-Gefahrenstufe und ihre Höhenabgrenzung sowie die ausgegebenen Lawinenprobleme für diese Region. Zusätzlich ist die Beschreibung der Gebirge aufgelistet, für die die Gefahrenstufe gilt.

Abo-Service und einheitliche Veröffentlichung

Eine weitere Verbesserung und Standardisierung ist die einheitliche Veröffentlichung der Lawinenwarnung täglich um 18.00 Uhr.

„Neu ist auch die Möglichkeit, den Lawinenbericht einer oder mehrerer Regionen zu abonnieren", sagt Lawinen-Experte Studeregger, „zum Beispiel kann ich den Bericht für das Salzkammergut und die Osterhorngruppe täglich die ganze Saison bekommen und an einem verlängerten Wochenende auch jenen der Kreuzeckgruppe. Der Newsletter wird als PDF übermittelt und kann auch ausgedruckt werden."

Jeden Winter durchschnittlich 20 bis 25 Tote durch Lawinen

In Österreich starben in den letzten Jahren pro Winter durchschnittlich 20 bis 25 Menschen in Lawinen. Viele dieser Unfälle wären mit einer besseren Tourenvorbereitung vermeidbar gewesen, sagt Arno Studeregger: „Wer im Gelände unterwegs ist, muss über die aktuelle Schnee- und Wettersituation gut informiert sein. So lässt sich das Risiko deutlich verringern. Die österreichischen Lawinenwarndienste erweitern daher ständig ihr Angebot und versuchen auch noch besser auf die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer einzugehen. Dazu gehören zum Beispiel die Neuerungen dieser Saison und zuletzt die Umstellung auf Lawinenberichte am Abend statt in der Früh, damit mehr Zeit für die Tourenplanung bleibt."

Enge Kooperation der ZAMG mit Österreichs Lawinenwarndiensten

Die Neuerungen wurden in enger Zusammenarbeit der Lawinenwarndienste Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg, Bayern und Steiermark unter Leitung der ZAMG umgesetzt.

Die ZAMG betreibt im Auftrag der jeweiligen Länder die Lawinenwarndienste für die Steiermark, Niederösterreich und die Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖVOG). Mit den anderen Lawinenwarndiensten Österreichs besteht eine enge Zusammenarbeit bezüglich Wetterdaten, Vorhersagen und Warnungen.