Wie erwartet haben die Gamskögel den stürmischen Südwind ganz gut abgeschirmt und der Schnee wäre auch noch fahrbar gewesen (etwas zu tiefer Sulz auf trangedem Altschnee). Leider musste ich bei der Prinzessin nach der 3. "Zwangspause" wegen einem Magen-Infekt abbrechen. Bemerkenswert ist noch eine mächtige Grundlawine vom Knaudachkogel vom Samstag, die die Aufstiegsspur erreicht hat (siehe Fotos).

Sehr gute Schneeverhältnisse auf der gesamten Tour: Firn/Sulz auf tragendem Altschnee (die starke Bewölkung ab Mittag war da sicher hilfreich). Nur die Kerschkern Westrinne, die ich noch am Nachmittag raufwollte, war bereits grundlos tief und ich habe den Anstieg abgebrochen (wenig später sah ich, dass sich bereits ein ca. 10m langer Riss in der Westrinne aufgetan hatte). Die Abfahrt auf den Nordhängen zur Bergerhube war dann wieder sehr gut, wenn auch zT. bremsend.

Dank den noch kühlen Temperaturen am Freitag war diese Tour selbst am Nachmittag noch großteils bei Pulverschnee möglich. In der stark eingewehten Westrinne des Griessteins wollte ich schnell den Schneedeckenaufbau anschauen, doch schon beim Ausstechen des kleinen Blocks ist dieser glatt in ca. 30cm Tiefe abgeglitten. Ich habe die Rinne dann auch in der Abfahrt gemieden und bin auf die SW-Flanke ausgewichen die noch um 15:30 ein paar cm Pulver-Variationen auf tragendem Altschnee bot. Erst auf der Forststrasse war es dann sulzig.

Aufgrund der fantastischen Abendstimmungen hat sich der späte Aufbruch einmal mehr gelohnt

Unten im Wald noch pulvrig, starke Stollenbildung, oben hart bis firnig. Bis zur Jagdhütte die Straße sehr gut geräumt, wird bald ausapern. Im Bereich des kuppierten Geländes oberhalb der Sundlam starke Verfrachtungen und frische Selbtsauslösungen von kleinräumigen, trockenen Schneebrettern.
 

Die Tour wird neuerdings bereits am Zugang über die Linder-Pfarrhube mit einer "Hinweistafel" auf ein Wildschutzgebiet weiter oben als nicht legal durchführbar dargestellt. Es ist diesbezüglich zu erwähnen, dass es sich um eine bereits seit Jahrzehnten begangene Skiführe handelt und diese in der einschlägigen Führerliteratur auch vermerkt ist (vgl. Prevedel 1995). Es finden sich regelmäßig Begehungsspuren. Daher ist eine Begehung nach geltender Gesetzeslage völlig legal. Die Tour ist an sich sehr schön, speziell im Hochwinter auch bei Schlechtwetter gut machbar, leicht erreichbar und sollte daher keinesfalls der Vergessenheit anheimfallen!

Ausreichend Schnee, abgesehen vom Gipfelbereich, von der Bergerhube weg.Die Schneedecke ist bis ca. 1900m aufgrund des warmen Wetters, angefeuchtet bis nass. In tieferen Lagen teilweise Nassschnee bis Sulz.Der Aufstieg in der Gipfelrinne war heute Großteils problemlos machbar, teilweise etwas tief zu spuren. Die Abfahrt in der Prinzessinnen Rinne war heute gut fahrbar, kompakter, griffiger Harsch.

Frischen Triebschnee in den Rinnen beachten!

Sehr, sehr einsame und lange Tour (Gesamtzeit 9,5 Std.); beeindruckender Talkessel, der beim Ausstieg ins obere Nesslkar unbedingt gute Schneeverhältnisse braucht; bei der Querung (Band) kann es zu Schneebrettabgängen von den Felswänden des Kl. Woisings kommen;

Da der Schnee in der Querung sehr durchnässt war, wählten wir die Abfahrt über das Manger Weißhorn. Forststraße war noch bis zum Nesslbach befahrbar.

Sehr, sehr einsame und lange Tour (Gesamtzeit 9,5 Std.); beeindruckender Talkessel, der beim Ausstieg ins obere Nesslkar unbedingt gute Schneeverhältnisse braucht; bei der Querung (Band) kann es zu Schneebrettabgängen von den Felswänden des Kl. Woisings kommen;

Da der Schnee in der Querung sehr durchnässt war, wählten wir die Abfahrt über das Manger Weißhorn. Forststraße war noch bis zum Nesslbach befahrbar.

Noch durchgehende Schneedecke vom Parkplatz (1 € Parkgebühr - da wir kein Kleingeld mit hatten gab's eine kleine Überzahlung ) weg. Schneedecke früh morgens unten hart, oben aufgefirnt. Harscheisen wurden nicht benötigt. Am Haarkogel bereits Faulschnee. Im Tagesverlauf einige größere Nassschneelawinen, die teilweise auch die Abfahrt im unteren Bechlgraben verlegten.

Schitourenklassiker, der Haarkogel wird hingegen kaum besucht.

Aus der erhoffenten schnellen ostseitigen Guten-Morgen-Firntour wurde leider nix: Die nächtliche Ausstrahlung war (eh wie prognostiziert) größtenteils unzureichend, der Wind schon früh recht kräftig und die morgendliche Bewölkung stärker als erhofft.

Gute Schneemächtigkeit bis ins Tal

Gute Tourenbedingungen, Zustieg ohne Unterbrechungen. Am Kamm meist abgeblasen, am Kammrücken bei der Abfahrt bis ca. Höhe Weißensteinhütte ohne Probleme griffig und firnig, ab 1600 hm tiefer Sulz bis in den Lauslinggraben. Die Abfahrt wäre besser gewesen am Kammrücken runter zwischen Größenberg und Ameringkogel zur Riegelhütte.

Beim Aufstieg ca. 80 hm unterm Größenberg lautes, zischendes Setzungsgeräusch ! Daher wieder nach rechts zum Kammrücken ausgewichen und oben erst links zum 1. Gipfel. Aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse jedoch keinen Riss in der Schneedecke entdeckt.