Touren- bedingungen: | Wenig, aber gerade ausreichend Schnee am Göller. Über den Rücken zum Gsenger hat es im unteren Teil nur 10cm Schnee - für den Aufstieg genug, an eine Abfahrt ist nicht zu denken. Daher vom Gsenger über den eingewehten Nordhang zur Forststraße und auf dieser durchgehend und zügig raus bis zum Ghf. Gscheid. Am Gipfel unzählige Tourengeher, die meisten haben wohl den Südanstieg gewählt. Den Schindlergraben unverspurt mit wunderbar fahrbarem gesetzten bis gepresstem Pulver vorgefunden - und hier völlig alleine! Die Engstelle zwischen den Felsen im unteren Teil ist wirklich eng - kaum breiter als die Ski lang, man kann aber problemlos ein paar Meter abrutschen. |
Anmerkungen: | Eisgrube südseitig feucht-pappiger Schnee. Hühnerkralle zu wenig Schnee.
Aufgrund der Tatsache, dass bei den derzeitigen Bedingungen scheinbar viele TourengeherInnen die weniger lohnenden Routen wählen, hier ein allgemeiner Tipp zur aktuellen Schneelage in den niederösterreichischen Voralpen: 1.) Es hat echt wenig Schnee. 2.) Der wenige Neuschnee fiel immer bei stürmischem Wind aus Nordwest, alle West- und Nordseiten der Berge sind völlig ausgefegt, die Süd- und Ostseiten eingeweht. 3.) Südseitig hats zwar genug Schnee, aber der wird durch die Sonne rasch feucht und schwer - es braucht ca. eine Woche Schönwetter, bis sich guter Firn bilden kann. 4.) Für Pulverschneeabfahrten wähle man Rinnen am besten im Nordost-Sektor (eingeweht, wenig Sonneneinstrahlung) - aber nur dann, wenn die Schneedecke bereits gesetzt ist und geringe Lawinengefahr herrscht! 5.) Im Wald hats zu wenig Schnee zum Abfahren, man wähle Forststraßen --- an dieser Situation wird sich auch in der nächsten Zeit nichts ändern, der prognostizierte Niederschlag Anfang kommender Woche fällt wieder mit orkanartigem Sturm aus Nordwest. |