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Vom Veitschertal ins Salzatal / Überschreitung von der Brunnalm bis Gschöder

Hochschwabgruppe So, 21.02.2021 Peter P am 22.02.2021
Aufstiegsroute:Brunnalm- Hohe Veitsch- Turntalerkogerl- Göriacheralm- Seebergalm- Seeleiten- Hutkogel- Schiestlhaus- Hochschwab- Hochwart- Karlstein- Hochalm- Stadurzrinne- Antengraben- Gschöder
Abfahrtsroute:Mehrere, entsprechend dem Tourenverlauf
Touren- bedingungen:

Sehr gute Bedingungen um diese Route vernünftig absolvieren zu können.
Anmerkungen:

Eine durchaus ernstzunehmende große Überschreitung. Alles in allem, eine ausgefüllte Tagestour. Am Freitag davor wurde noch der Abschnitt Gschöder- Antengraben- direkte Stadurzrinne sicherheitshalber exakt ausgekundschaftet, da uns klar war, dass wir irgendwo in diesem Bereich wohl auf die Stirnlampen zurückgreifen würden. Je nach Intellekt und / oder Zugang ist sechs- oder siebenmaliges Wiederauffellen nötig.
persönliche Einschätzung:unter 1.800m:1über 1.800m:1
Schneequalität:Highlights: Frühmorgendliche beinharte Veitschabfahrt. Lustiger "Abfahrtslauf" gegen den Mainstream smile von der Göriacheralm zur Seebergalm. Warmer Seeleitenaufstieg bei perfektem Firn. Tolle Bedingungen auf den Staritzen. Sehr schöne Firnabfahrt hinunter ins Ochsenreichkar. Auch guter Firn vom Hochschwab zur Fleischerschachtel. Immer noch guter Firn, Presspulver und etwas Harsch vom Karlstein zur Hochalm. Gut griffige direkte Stadurzrinne. Ausgezeichneter Gehschotter hinaus ins Salzatal.
Wetter:Sehr schöne Sonnenaufgangsstimmung im Veitschgebiet. Nebel im Bereich Rotsohl- Turntalerkogel- Göriacheralm. Restttag sehr sonnig, aber mit einigen schon recht stürmischen Abschnitten im Bereich über 2.000m. Schöne Sonnenuntergangsstimmung am Hochwart mit anschließender stimmungsvoller Dämmerungsabfahrt.
Magic Moment- Sonnenaufgang am Veitschplateu. Links Rax, rechts Meranhaus. Großes Kino daheim. "Heimkino" sozusagen. Schlussanstieg zum Gipfel der Hohen Veitsch. Uns ziehts aber weiter nach Westen. Noch ist der Schnee beinhart gefroren. Alle Blomben haben gehalten! Über die "Lahn" geht's hinunter in den Nebel. Rotsohl, Turntalerkogel und Göriacheralm werden passiert.
Bei der Seebergalm verlassen wir die Mürzsteger Alpen und widmen uns ab nun dem Hochschwabgebirge. Seeleitenaufstieg. Die Staritzen geizen nicht mit schönen Einblicken. Hier bei der Ringkarwand. Viele Wegmöglichkeiten lässt das große Hochschwabplateau zu. Einer links, zwei rechts, oder umgekehrt? Draußen vom Walde komm ich her...nein, da drüben von der Veitsch da komm ich her. Hochschwabgipfel.
Weiter geht's gen Westen. Wieder mal darf abgefellt werden. Und wir fahren ab. Der Sonne entgegen. Um bald darauf wieder aufzufellen. Im Hintergrund von links: Hochschwab, Ghacktkogel, Zagelkogel im weichen Abendlicht. Wir wollten zu Sonnenuntergang am Hochwart sein um dort die Stimmung zu inhalieren. Es gelang. naja....Vorsprung durch Technik. "Carbon statt Kondition!" :)
Im stimmungsvollen Dämmerungslicht genießen wir die Abfahrt inmitten des riesigen einsamen Gebirgsstocks. "Hochschwab par excellence" Weiter geht's in Richtung Hochalm. Das Licht wird weniger. Bald werden wir uns vor der oberen Steilstufe in der Stadurzrinne die Stirnlampen aufsetzen. Die dortige Steilheit verlangt dies im Sinne der Sicherheit. Im Antengraben. Die Steilstufen liegen hinter uns. Der "Waldwurzelsechser" und die schöne Schotterstrasse liegen noch vor uns :) Zuletzt durften wir unsere Schi hinunter ins Salzatal tragen. Sie hatten uns ohne Wehwechen brav durch den Tag begleitet. Sie haben sichs verdient :)